Nachdem es tatsächlich etwa 24 Stunden lang Dauerregen gegeben hatte, den wir dank des netten veganen Restaurants unten im Haus trotzdem nicht nur in der Wohnung verbringen mussten, fuhren wir mit der Bahn auf die andere Seite der Daugava in die Kalnciema Iela - vorbei an den Sturmschäden in Form von umgestürzten Bäumen und heruntergefallenen Ästen. In meinem 12 Jahre alten Buch hatte ich gelesen, dass in der Kalnciema Iela der Plan sei, die alten, um 1900 erbauten Holzhäuser zu sanieren, ohne dabei alteingesessene Bewohner zu verdrängen und nur Investoren hinzuholen. Ich war neugierig, was heute Realität ist und würde sagen, dass die Beschreibung von 2012 immer noch zutrifft: viele vernachlässigte, aber bewohnte Gebäude, einige wenige sanierte. Weder totaler Verfall noch totaler Ausverkauf. Da die Gebäude an einer wirklich lauten, viel befahrenen Straße liegen, bezweifele ich jedoch auch, dass sich hier große Investoren finden lassen und bleibe, wie die Autoren des Buches, etwas ratlos zurück.
Die Altstadt bietet zahlreiche verschiedene Stile und viel wurde saniert und wieder aufgebaut.
Und dann darf natürlich der Rigaer Jugendstil aus der Zeit um 1900 nicht fehlen, der insbesondere in der Neustadt überall zu finden ist. Prunk ohne Ende, meist toll saniert und einfach nur zum Staunen schön!
Mel
30.07.2024
Architektur, Lettland
Du kannst der Erste sein.