Die berühmteste Burg Lettlands
Diese heißt Turaida und befindet sich bei der Kleinstadt Sigulda, die gut eine Stunde Bummelzugfahrt von Riga entfernt liegt. Sigulda liegt im Gauja-Nationalpark und eigentlich hatten wir vor, dort ein wenig zu wandern. Aber angesichts der noch immer hohen Windgeschwindigkeiten, des unbeständigen Wetters und der fehlenden Ausschilderungen entschieden wir uns dann nach einiger Zeit doch für den Minibus direkt zur Burg. Obwohl jetzt Hochsaison ist, war der Parkplatz eher leer und auf dem weitläufigen Gelände der Burg waren wir weitestgehend allein. Es wurde ein riesiger Park angelegt, auf dem die alten, restaurierten Wirtschaftsgebäude zu besichtigen sind; teils mit sehr schönen Ausstellungen darin.
Die Burg wurde 1214 vom Kreuzritterorden aus rotem Backstein errichtet und brannte 1776 nahezu vollständig ab. Ab den 1970er Jahren wurde sie restauriert und heute stehen zumindest der 38m hohe Nordturm, den man besteigen kann, und die eine Seite der Burg wieder. Ich hatte ehrlich gesagt eine vollständigere Burg erwartet und war etwas enttäuscht, aber der Blick vom Turm und der weitläufige Park konnten mich milde stimmen.
Mit der Diesellok aus Sovietzeiten geht es los
Wälder, Wälder, Wälder
Bahnhof Sigulda
Die Seilbahn über das Gauja-Tal schaukelt heute ganz schön
Das Museumsreservat der Burg
Ausstellung zur lettischen Saunakultur
Eine der ältesten Holzkirchen des Landes von 1750
Niedrige Decken
Blick vom Turm auf die Burg und den Fluss Gauja, den längsten Lettlands
Dainu-Hügel - hier wie vielerorts wurde jahrelang für die lettische Unabhängigkeit gesungen
Zum Abschluss die Gutmannshöhle, 19 m tief, weil wir auf dem Weg zum Bus ohnehin vorbeikamen.
Es sitzt sich schön weich!
Bei deutlich besserem Wetter als am Morgen
1 Kommentar
Die Katterbalten 03.08.2024 um 22:45 Uhr
Da werden Erinnerungen wach. The Legend of Turaida. Liebe Grüße
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